Der Rat für Formgebung

Über uns

Als die Design- und Markeninstanz Deutschlands stärkt der Rat für Formgebung das gesellschaftliche Bewusstsein für Gestaltung und unterstützt Unternehmen in allen Belangen ihrer Marken- und Designentwicklung. Wir bieten ein Forum für den branchenübergreifenden Wissenstransfer und sorgen für Wettbewerbsvorteile unserer Mitglieder: unabhängig, erfahren, international.

Initiiert vom Deutschen Bundestag, gestiftet von der deutschen Industrie, gefördert von seinen Kooperationspartnern: Seit 1953 trägt der Rat für Formgebung dazu bei, Design als Wirtschaftsfaktor zu stärken.

Der Rat für Formgebung agiert als weltweit führendes Kompetenzzentrum für Kommunikation und Wissenstransfer im Bereich Design, Marke und Innovation. Mit internationalen Angeboten, Nachwuchsförderungen und Mitgliedschaften ist er Teil der globalen Design-Community und trägt seit jeher dazu bei, Austausch und Netzwerke weltweit zu etablieren.

Internationalität

»Der Rat für Formgebung engagiert sich seit seiner Gründung mit zahlreichen internationalen Aktivitäten für ein globales Netzwerk. Unsere Tochterfirma in China sowie die Zusammenarbeit mit Repräsentantinnen und Repräsentanten in weiteren Ländern sind Bestandteile unserer Vision, Wissen international zugänglich zu machen und starke Netzwerke zu knüpfen. Denn nur durch internationalen Austausch können alle am Gestaltungsprozess beteiligten Kräfte profitieren. Diesem Gedanken tragen wir als Gründungsmitglied der World Design Organization seit Jahrzehnten Rechnung und werden dies im Rahmen unseres Stiftungsauftrags weiterhin tun.«
Lutz Dietzold, Geschäftsführer des Rat für Formgebung

Im Rahmen seiner Aktivitäten wie Netzwerk-Events, Kongresse, Wettbewerbe, Jurysitzungen und Expertenkreise vernetzt der Rat für Formgebung seine Mitglieder und zahlreiche weitere internationale Design- und Markenexperten/innen, fördert den Diskurs und liefert wichtige Impulse für die globale Wirtschaft.

Struktur & Aufgaben

Zu dem vielfältigen Engagement des Rat für Formgebung gehören die Nachwuchsförderung, ein umfassendes Beratungsangebot für Unternehmen zu Designstrategie, Markenführung und Innovationsentwicklung sowie die vielseitige Wissensvermittlung durch Seminare, Referate und eine Bibliothek.

  • Designförderung/Nachwuchsförderung
    • Die Zukunft gehört den Nachwuchsdesignerinnen und Nachwuchsdesignern. Sie sorgen dafür, dass Deutschland eine der erfolgreichsten Designnationen bleibt. Der Rat für Formgebung unterstützt sie mit unterschiedlichen Projekten und Initiativen: Als eines der weltweit führenden Kompetenzzentren für Kommunikation und Wissenstransfer bietet er Newcomern eine wichtige Präsentationsplattform. Er eröffnet ihnen entscheidende Netzwerke und sorgt mit Nachwuchswettbewerben für öffentliche Wahrnehmung ihrer Arbeiten.

      Mit der Stiftung Deutsches Design Museum hat der Rat für Formgebung ein eigenes Organ ins Leben gerufen, um mit Initiativen wie dem bundesweiten Schulprogramm »entdecke design« bereits Kinder und Jugendliche für Design zu begeistern. Die gemeinnützige Stiftung ist operativ tätig und fördert das Themenspektrum Design als prägendes Element von Bildung und Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. Mit ihrem digitalen Bildarchiv leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Designhistorie: Über 42.000 Bilddatensätze, die aktuell erschlossen und digitalisiert werden, dokumentieren das Produktdesign des 20. Jahrhunderts – und werden in Zukunft öffentlich nutzbar sein.

  • Marken- und Designberatung
    • Design macht Marken erfolgreich. Der Rat für Formgebung unterstützt daher Unternehmen bei der erfolgreichen Implementierung von Marken- und Designstrategien – und sorgt mit einem umfassenden Leistungsangebot dafür, dass Design für sie zu einem Wettbewerbsvorteil werden kann. Dazu gehören die Beratung und Begleitung bei Strategie, Konzeption und Kommunikation sowie bei der Internationalisierung, die Vermittlung von Grundlagen für eine zielgerichtete Umsetzung mit Designpartnern und die Vernetzung mit den richtigen Experten. Mit Trend- und Themenstudien, Marken- und Designaudits sowie Konzepten für eine wirkungsvolle Kommunikation von Designkompetenz ist der Rat für Formgebung die erfahrene und neutrale Instanz, die Unternehmen in allen Fragen von Marke und Design unterstützt.
  • Wissen
    • Die Bereitstellung und der Austausch von Wissen gehören zu den Kernaufgaben des Rat für Formgebung. Mit einem hochkarätigen Angebot an Seminaren und Workshops, mit unseren Studien und den Aktivitäten unserer Stiftung Deutsches Design Museum sowie einer umfangreichen Bibliothek bieten wir eine in Deutschland einzigartige Plattform für Design- und Markenwissen und sorgen für Wettbewerbsvorteile unserer Mitglieder. Wir stärken das Bewusstsein für die Bedeutung von Gestaltung – und prägen den deutschen Designdiskurs maßgeblich mit.
      Außerdem versteht sich das beim Rat für Formgebung angesiedelte Institute for Design Research and Appliance (IfDRA) als Schnittstelle, Vermittler und Berater für die unterschiedlichen Exponenten aus Theorie und anwendungsorientierter Praxis.

Stiftung

Ein globales, einzigartiges Netzwerk. Mehr als 330 namhafte Unternehmen unterschiedlicher Branchen nutzen bereits die Vorteile einer Mitgliedschaft in unserer Stiftung Rat für Formgebung. Sie verbindet eine große Überzeugung: Starke Marken brauchen ein starkes Design – nur in diesem Zusammenspiel lassen sich nachhaltig Gewinne erzielen und neue Märkte erobern.

Hat auch Ihr Unternehmen in Markenführung und Design viel erreicht und möchten Sie diese Erfolge ausbauen? Werden Sie Mitglied in der Stiftung Rat für Formgebung und profitieren Sie von der Allianz der Besten.

mehr zur Mitgliedschaft
zu den Stiftungsmitgliedern

PRÄSIDIUM 2021

Die Mitgliederversammlung wählt aus ihrem Kreis das Präsidium des Rat für Formgebung aus, dem 12 Personen angehören.

  • Prof. Mike Richter (Präsident)
    • Prof. Mike Richter ist Professor an der Hochschule Darmstadt für den Fachbereich Gestaltung und Serial Entrepreneur. Er ist Mitgründer von drei Unternehmen. Der icon group – ein internationaler Innovation Catalyst und Experience Creator. Banbutsu – ein auf das Internet der Dinge (IOT) spezialisiertes Unternehmen, und Veritas Entertainment – ein eSports-Investor. Mike Richter hat einen Abschluss in Industriedesign und einen Master-Abschluss in Design Planning.
  • Nicole Srock.Stanley (Vize-Präsidentin)
    • Nicole Srock.Stanley ist Gründerin der 1999 gegründeten dan pearlman Group, einer Gruppe inhabergeführter, strategischer Kreativagenturen. Innerhalb der Agenturgruppe ist sie als CEO der dan pearlman Markenarchitektur GmbH tätig und verantwortet übergeordnet die Bereiche Marken- und Unternehmensstrategie. Neben ihrer Tätigkeit bei dan pearlman ist Nicole Srock.Stanley Gründerin zahlreicher innovativer Unternehmen wie etwa der Climate Education GmbH. Zusätzlich engagiert sie sich im Wirtschaftsrat der Deutschen Umweltstiftung, sitzt im Beirat der Stiftung Zukunft Berlin und ist Senior Fellow des Institutes of Place Management an der Universität in Manchester.
  • Dr. Saskia Diehl
    • Dr. Saskia Diehl studierte Psychologie und Wirtschaftswissenschaften und promovierte parallel zu ihrer Tätigkeit als Unternehmensberaterin am Institut für Marken- und Kommunikationsforschung bei Prof. Franz-Rudolf Esch. In ihrer Dissertation „Brand Attachment. Determinanten erfolgreicher Markenbeziehungen“ untersuchte sie die emotionale Verbundenheit zwischen Marken und Konsumenten. Zu ihren Publikationen zählen diverse Veröffentlichungen über emotionale Markenführung. Dr. Saskia Diehl ist geschäftsführende Gesellschafterin der GMK Markenberatung und zudem Dozentin für Konsumentenverhalten & Neuromarketing an der EUFH Köln.
  • Roland Heiler
    • Roland Heiler, ehem. CEO Studio F. A. Porsche, absolvierte bei Porsche eine Ausbildung zum Technischen Zeichner und studierte am Royal College of Art in London Automotive Design. Im Jahr 2000 wurde er Chefdesigner im Porsche Styling-Studio in Huntington Beach, Kalifornien und übernahm 2002 dort die Leitung.
  • Dr. Annemarie Jaeggi
    • Dr. Annemarie Jaeggi gilt in internationalen Fachkreisen als eine der renommiertesten Architektur- und Kunsthistorikerinnen für das 20. Jahrhundert, insbesondere durch ihre Expertise für die Epoche der Weimarer Republik mit Schwerpunkt Walter Gropius sowie im Bereich der Denkmalpflege und des Ausstellungswesens. Seit 2003 ist sie Direktorin am Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin. 
  • Dr. Petra Kiedaisch
    • Dr. Petra Kiedaisch ist Verlegerin, Kuratorin und Herausgeberin in Stuttgart. Geboren 1967, studierte Petra Kiedaisch Germanistik, BWL und Literaturvermittlung in Heidelberg, Bamberg und Washington D.C. Von 1996 bis 2011 war sie Geschäftsführerin der avedition GmbH. Hier entwickelte und produzierte sie u.a. die internationalen Jahrbücher zu Messe-, Event- und Exhibition Design, verlegte das Jahrbuch des Art Directors Club sowie zahlreiche Monografien über international erfolgreiche Gestaltungsbüros. Im Anschluss wechselte sie zum Sachbuchverlag h.f. ullmann in Potsdam, wo sie als Verlagsleiterin tätig war. Aktuell ist sie geschäftsführende Gesellschafterin der av edition GmbH und Vorstand Kommunikation des aed e.V. Publikationen bei Reclam, Niemeyer, Fink, Königshausen & Neumann, avedition, z.B.: CI & CD 4.0. Das Kompendium (2018), Szenografie. Das Kompendium (2020).
  • Leo Lübke
    • Leo Lübke, geboren 1963, studierte im Anschluss an seine Ausbildung zum Bankkaufmann Industriedesign mit dem Schwerpunkt Möbeldesign an der Muthesius Universität für Design in Kiel. Er ist seit 1995 geschäftsführender Gesellschafter der COR Sitzmöbel Helmut Lübke GmbH & Co. KG, dessen alleinige Leitung er 2007 übernommen hat. Von 1997 bis 2012 war er ebenfalls geschäftsführender Gesellschafter der interlübke Gebr. Lübke GmbH & Co. KG in Rheda-Wiedenbrück
  • Philipp Mainzer
    • Philipp Mainzer studierte in London Produktdesign am Central Saint Martins College of Art and Design und Architektur an der Architectural Association. 1995 mitbegründete Philipp Mainzer die Möbelmarke e15. Parallel zur Gründung von e15 praktizierte Philipp Mainzer Architektur in New York und führte dies auch nach seiner Rückkehr nach Deutschland in 2001 fort. Heute ist Philipp Mainzer Kreativdirektor und geschäftsführender Gesellschafter seines Architekturbüros PHILIPP MAINZER OFFICE FOR ARCHITECTURE AND DESIGN und von e15.
  • Katrin Menne
    • Katrin Menne studierte Grafik-Design sowie Designtheorie und -management an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, der Rietveld Akademie Amsterdam und der Hochschule Pforzheim. Anschließend arbeitete sie als Consultant für Agenturen und Beratungen und betreute verschiedene Kunden vom Mittelständler bis zum Blue Chip-Konzern. Als Head of Branding verantwortete sie bis vor kurzem die Markenstrategie, das Brand Management sowie die Marken- und Innovationskommunikation bei dem Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck, seit 1. Oktober 2021 leitet sie den neugeschaffenen Bereich Brand and Research bei der Commerzbank AG.
  • Caroline Seifert
    • Caroline Seifert ist Expertin im Bereich Plattformökonomien und Digitalisierung. Sie wirkte mehrfach prägend mit bei der Entwicklung technischer Neuerungen im Telekommunikations-bereich und kann auf eine langjährige, internationale Karriere in weltweit operierenden Tech Unternehmen mit Fokus auf Design, Entwicklung und Kundenerlebnis zurückblicken. Nach beruflichen Stationen bei der Deutschen Telekom als Senior Vice President Design & Customer Experience und dem indischen Telekommunikationskonzern Reliance Jio als Chief Brand & Design Officer ist sie aktuell als Unternehmensberaterin für Transformation im Aufsichtsrat der Commerzbank tätig.
  • Prof. Dr. h.c. Gorden Wagener
    • Prof. Dr. h.c. Gorden Wagener, geboren 1968, ist Chief Design Officer der Daimler AG und verantwortlich für das Design von Mercedes-Benz Cars, Mercedes-Benz Vans und Daimler Trucks. Nach seinem Studium des Industrial Design an der Universität Essen spezialisierte er sich am Royal College of Art in London auf Transportation Design. Bevor er 1997 bei der damaligen Daimler-Benz AG anfing, war er als Exterieur-Designer für Volkswagen, Mazda und GM tätig. 2009 erhielt er den Titel Professor honoris causa der Moholy-Nagy Universität für Kunst und Design in Budapest. 2010 wurde ihm der Titel Doktor honoris causa der Technischen Universität Sofia verliehen. Gorden Wagener leitet seit Mitte 2008 den weltweit tätigen Designbereich der Daimler AG.
  • Kristina Walcker-Mayer
    • Kristina Walcker-Mayer, ehem. CEO von Nuri (vormals Bitwala), einer der ersten deutschen Kryptobanken. Sie verstärkt das Fintech seit 2020, zunächst als Product Officer bevor sie vom Gründer Ben Jones den Posten als CEO übernimmt. Mit ihm zusammen definierte sie die künftige Ausrichtung des Produkts und leistete einen signifikanten Beitrag zum Abschluss der letzten Finanzierungsrunde. Bei NURI stellte sie bereits das Produkt- und Design Team neu auf, verantwortet die Produktentwicklung des Fintech-Unternehmens und wird die Unternehmensstrategie vorantreiben. Vor NURI war sie als CPO bei N26 als Produktleiterin tätig und hatte die Leitung zahlreicher Produktteams bei Zalando inne.
Geschäftsführung

Lutz Dietzold

Lutz Dietzold (*1966) ist seit 2002 Geschäftsführer des Rat für Formgebung. Zuvor war er selbstständig in der Designkommunikation tätig und verantwortete als Geschäftsführer des hessischen Designzentrums die strategische Neuausrichtung der Designförderung.

Fundiert auf seinem Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Germanistik in Frankfurt hat Lutz Dietzold langjährige Expertise in den Bereichen Design, Marke und Innovation. Sein Augenmerk gilt zudem der Förderung von Design und Designnachwuchs. Seit 2011 ist er Beiratsmitglied der Mia-Seeger-Stiftung und Mitglied im Vorstand der Stiftung Deutsches Design Museum, dessen Vorsitz er 2020 übernahm. Im selben Jahr wurde er in den Beirat des Dieselkuratoriums berufen und setzt sich dafür ein, die Vorreiterrolle wirtschaftlich erfolgreicher Innovatoren zu stärken.

Zudem engagiert sich Lutz Dietzold für die verstärkt internationale Ausrichtung des Rat für Formgebung und seines weltweiten Netzwerks von führenden Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft. Dazu zählt der Aufbau einer Tochtergesellschaft in China.

Lutz Dietzold veröffentlicht regelmäßig Beiträge und hält national und international Vorträge zu einer Vielzahl von Themen. Daneben ist er Mitglied in zahlreichen Gremien und Jurys sowie Projektbeirat des Bundespreis Ecodesign des Bundesumweltministeriums.