Mobile Medienakademie

Bildungsort des Monats August 2021

Der Verein Jugendpresse Deutschland e.V. unterstützt Jugendliche dabei, selbstbestimmt mit analogen und digitalen Medien umzugehen und verschiedene Formate wie Schülerzeitungen, Radiosendungen und Blogs eigenständig zu produzieren. Jugendliche sind heutzutage meist fit in der technischen Handhabung digitaler Medien. Etwas anders sieht es oft aus, wenn es darum geht, Inhalte nicht nur zu konsumieren, sondern auch kritisch zu reflektieren und selbst zu erstellen. Die Workshops der Mobilen Medienakademie setzen hier an und vermitteln Heranwachsenden die nötigen Kompetenzen – vor Ort in Bildungseinrichtungen, Jugendzentren und Schulen oder als Webinare.

An dem derzeit vom Bundesfamilienministerium geförderten und nun vom Stifterverband ausgezeichneten Mitmach-Projekt nehmen insbesondere Schülerzeitungsredaktionen und Jugendliche teil, die eigene Medien produzieren oder ihre Medienkompetenzen stärken wollen. Es geht dabei um Fragen wie beispielsweise: Wie funktionieren und wirken Medien? Was ist bei der Gründung einer Schülerzeitung, eines Radios oder eines Blogs für Jugendliche zu beachten? Welche realen Folgen hat das Handeln im digitalen Raum? Die Schwerpunkte eines Workshops orientieren sich jeweils an dem konkreten Bedarf, den die Teilnehmerinnen und Teilnehmer anmelden.

Zu Besuch bei der Mobilen Medienakademie

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Besuch bei der Mobilen Medienakademie (Video)

Besonders an der Mobilen Medienakademie ist zudem, dass sich das ehrenamtliche Team aus jungen Leuten rekrutiert, die selbst bereits Medienpraxis gesammelt haben und ihr Know-how nun weitergeben möchten. Sie haben hier die Möglichkeit, sich zunächst methodisch-didaktisch zu qualifizieren und dann eigene medienpraktische Workshops umzusetzen. Im Vordergrund steht das gemeinsame, kreative Lernen. Dabei machen viele zum ersten Mal die Erfahrung, selbst Bildung an andere zu vermitteln, und entdecken neue eigene Kompetenzen, auch für die spätere Berufswahl.

Die Jury des Stifterverbands überzeugte nicht nur die inhaltliche Relevanz des Projekts, sondern vor allem auch der Ansatz, junge Leute selbst aktiv in die medienpädagogische Arbeit einzubinden. Und indem sie in den Workshops auf Gleichaltrige treffen, können sie ihre Kompetenzen auf Augenhöhe vermitteln.